Die Beleuchtung ist einer der wichtigsten Aspekte der Makrofotografie - auch für Kristalle und Mineralien.
Das Licht erzeugt die Farbe, die Struktur und die Plastizität einer Aufnahme. Ich versuche, die Kristalle so plastisch wie möglich darzustellen und bei ebenen Objekten, zB polierten Schliffen, Reflexionen zu vermeiden.
Als Lichtquellen verwende ich fast immer zwei oder drei Arme einer regelbaren Halogenbeleuchtung, einer Faseroptik. Manchmal habe ich in der Vergangenheit auch mehrere Makroblitze verwendet. Die Blitze hatten für mir keine Vorteile, denn die Lichtführung ist trotz Vorschaulicht schlecht justierbar, die Intensität ist nur in sehr geringem Maß regelbar und man kann sie lichttechnisch nicht so präzise positionieren wie die Köpfe eines Schwanenhalses.
Gerade die genaue Positionierung der Lichtkegel ist bei vielen Kristallen von entscheidender Bedeutung, denn die kleinen Kristalloberflächen erzeugen bei nicht ganz exakt kontrollierbarer Lichtführung im Laufen der vielen Einzelaufnahmen starke Reflexe, die den Bildeindruck nach dem Stacken sehr stören und nur mit großen Aufwand eliminiert werden können.
Am Lichtaustritt der Faseroptik habe ich kleine verschiebbare Linsenköpfe angebracht, so kann ich das austretende Licht entweder zu einem kleinen Kreis bündeln oder weit auffächern - je nach Bedarf und Notwendigkeit.
